Slapstick und Selfmade-Schokobrezeln

Schon unter der Woche stand der Snack-Beauftragte Maxi vor großen Problemen: Die beliebten Schokobrezeln waren überall ausverkauft. Nach Verwerfung der Idee eines Schokobrunnens am Spielfeldrand blieb für die Rettung des Spieltags nur die Bildung einer Schokobrezel-Task-Force. Maxi und Lukas trafen sich am Samstagabend und stellten die Schokobrezeln kurzerhand selbst her, um Schlimmeres zu verhindern. Trotz der guten Nachrichten konnte sich Trainer Julian leider nicht rechtzeitig von seiner Erkältung erholen, so dass die Mannschaft ohne ihn zum Auswärtsspiel nach Rottenburg fahren musste.

Nachdem unsere Herren 2 bereits am Vormittag einen 3:0 Sieg in Rottenburg einfahren konnten, wollten die Herren 1 natürlich nachziehen. Doch zunächst musste das Schiedsgericht für das erste Spiel des Tages gestellt werden.

Man kann wohl behaupten, dass selten ein Verbandsliga  Spiel so professionell geleitet wurde. So übernahm Maxi, der an seinen freien Wochenenden regelmäßig Volleyball-Bundesligaspiele pfeift, die Leitung des Spiels. Außerdem stattete er seine Linienrichter mit Original Paris 2024 Olympia Schiedsrichterflaggen aus. Besonders hervorzuheben ist die Leistung der Linienrichter Marcel und Alex, die die Fahnen gekonnt in Szene setzten - kein Wunder, als Mittelblocker wissen die beiden natürlich, wie man sich elegant bewegt. Eine Kostprobe kann man auf unserem Instagram-Kanal @RenningerSC_Volleyball bestaunen.

Nach der souveränen Schiedsrichterleistung stand unser Spiel auf dem Programm. Nach einer kurzen Aufwärmphase wurde das Spiel kurz nach 18:00 angepfiffen. Die Renninger Jungs starteten mit den erfahrenen Außenangreifern Maxi und Nick. Marcel und Alex bildeten den Mittelblock. Diagonalangreifer Eryk, Zuspieler Jan und Libero Sven komplettierten das Team. Das Coaching von der Seitenlinie übernahmen Kapitän Marcus und Lukas.

Die Jungs aus Renningen waren von Anfang an hellwach und gaben Vollgas. So wollte man die Jungs aus Rottenburg gar nicht erst ins Spiel kommen lassen. Die Routine der Renninger half immer wieder um gegen die jungen Spieler aus Rottenburg zum Erfolg zu kommen. Zudem zwang man den Gegner immer wieder durch gute Aufschläge in die Defensive, was zu einfachen Breaks auf Renninger Seite führte. So wurde der erste Satz sehr routiniert heruntergespielt und es gab zu keinem Zeitpunkt Zweifel, wer diesen Satz gewinnen würde.

Nach dem Motto „Never change a winning team“ ging es in den zweiten Satz. Hier wurde nahtlos an die Leistung des ersten Satzes angeknüpft und die Renninger zogen davon. In der Mitte des Satzes kam Tim als Aufschlag-Joker für Marcel ins Spiel, der direkt zwei seiner berüchtigten Float-Aufschläge ins Ziel brachte. Trotz einiger „Nasenbluten Momente“ unsererseits, die immer wieder zu einfachen Punkten für Rottenburg führten, wurde auch der zweite Satz souverän gewonnen. Rottenburg konnte unsere kleinen Unkonzentriertheiten zu keinem Zeitpunkt nachhaltig ausnutzen.

Unverändert starteten die Renninger in den dritten Satz. Selbst einige fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen konnten die Renninger an diesem Tag nicht aus der Ruhe bringen. Lediglich kurz vor Schluss beim komfortablen Stand von 22:14 ließ die Konzentration kurz nach, so dass die Rottenburger mit einer starken Aufschlagserie auf 22:18 verkürzten. Kurz vor Schluss wollte sich Eryk noch unbedingt für die „Kack-Aktion“ des Tages bewerben, bei der er sich kurzerhand von einem starken Sprungaufschlag des Gegners - im Aus stehend - abschießen ließ. Es sollte das letzte Ass der Rottenburger bleiben. Danach wurde der Schalter wieder umgelegt und der erste Dreier in der Verbandsliga eingefahren.

Zum MVP wurde Zuspieler Jan gewählt, der das Spiel gut lenkte und mit druckvollen Aufschlägen einige Breaks provozieren konnte. Er darf sich aber auch über die Auszeichnung des „Kackhaufen“ freuen, die er sich mit Eryk für diverse Slapstick-Situationen während des gesamten Spiels teilen darf.

Ein riesiges Dankeschön geht zum einen an Maxi und Lukas für die energiereiche Verpflegung und zum anderen an die mitgereisten Fans, die uns lautstark angefeuert haben.  Wir wünschen Julian gute Besserung und freuen uns, dass er uns beim nächsten Spieltag wieder coachen wird.

Es spielten: Lukas, Tim, Alexander, Eryk, Maxi, Nick, Jan, Simon, Marcus, Marcel und Sven.