Herren Landesliga 08.10.2023
Erstellt: von VolleyballUser
Furioser Saisonstart: Die ersten zwei Siege in der Landesliga
Endlich war es wieder soweit, die lange Sommerpause hatte ein Ende und die neue Saison in der Landesliga stand für die Jungs vom Rankbach an. Die Aufsteiger vom letzten Jahr durften direkt mit einem Heimspiel in die Saison starten, noch dazu gesellten sich die Damen 1 und die Herren 2, sodass sich ein großes Volleyball Fest in der Renninger Rankbachhalle mit vielen enthusiastischen Fans ergab.
Der erste Gegner für den Aufsteiger aus Renningen hieß TSV Rottweil. Die alten Bekannten aus Bezirksligazeiten erwiesen sich stets als harte Nuss, welche mit Powervolleyball um ihren Schlüsselspieler, den hochgewachsenen Diagonalangreifer, zu jeder Zeit zu punkten wussten. Dass sich das Spiel auch heute um ihn drehen werde, war allen klar und auf Rennigner Seite wurden Absprachen getroffen, die Angriffe über die linke Seite in den Griff zu bekommen. In der Starting-Seven durften die etablierte Aufstellung aus der letzten Saison beginnen. Kapitän Marcus mit Nick über Außen, Simon und Alex über Mitte, Eryk als Diagonalangreifer, Jan als Zuspieler und Sven als Libero eröffneten die neue Saison. Und wie sie diese eröffneten! Wie ein Wirbelwind fegte das Renninger Aufschlagsspiel über den Rottweiler Annahmeriegel. Die Angriffe der Rottweiler, die zustande kamen, wurden in der Block-Feldabwehr der Jungs vom Rankbach eingesammelt und hochprozentig selbst in Punkte umgemünzt. Nach gerade einmal 15 Minuten war der erste Satz damit besiegelt und ging mit 25 zu 9 Punkten an Renningen.
Im zweiten Satz sollte der Flow mitgenommen werden und man startete unverändert. Libero Sven warnte die Mannschaft, dass jetzt mehr Gegenwehr kommen werde. Diese Warnung nutze nur leider nichts, die Rottweiler schafften es mit einer Aufschlagsserie den Renningern einen waschechten Fehlstart zu verpassen. 1:7 lautete der Spielstand als endlich ein Renninger aufschlagen durfte. Dieses Defizit galt es erst einmal aufzuholen, doch die Jungs befreiten sich aus ihrem Loch. Auch wenn der Aufschlag diesen Satz nicht ganz so effektiv war wie noch in Satz 1, so war es doch wieder die Block-Feldabwehr, die den Unterschied machte. Beim Ausgleich zum 18:18 hatte man ein offenes Spiel – in dem der RSC dann wieder den längeren Atem bewies. Die Lösungen der Renninger wirkten cleverer und abgeklärter, der Spielstil der Rottweiler lässt sich vielleicht als etwas stumpf bezeichnen und wurde zu oft Verhängnis des Renninger Blocks.
Satz 3 glich einem Abbild des ersten Durchgangs und besiegelte den gebrauchten Tag der Rottweiler Spieler. Der hohe Aufschlagdruck und die Gnadenlosigkeit im Gegenangriff der Renninger führte zu Punkt um Punkt. Dieses Mal brauchte man 16 Minuten für den selben Endstand wie in Satz 1, 25:9. Damit gehen die ersten drei Punkte in der Landesliga auf fulminante Weise an den RSC.
Nach einer kurzen Kaffee- und Kuchenpause stand das zweite Spiel gegen Tübingen an. Um mit frischen Kräften ans Werk zu gehen, wurde auf Renninger Seite etwas umgestellt. Neuzugang Tim ersetzte Marcus auf Außen, Marcel kam für Alex in die Mitte und Chris tauschte das blaue Trikot gegen das Orangene und spielte als Libero. Gegen die spielstarke Mannschaft aus Tübingen gestaltete sich eine offene Partie. Bis zur Satzmitte ergab sich ein sehr ansehnliches und vor allem spannendes Volleyballspiel. Die Renninger punkteten mit ihrem gewohnt schnellen Spiel, die Tübinger wussten aber ebenfalls sich zu wehren und stellten die Feldabwehr der Renninger vor Schwierigkeiten. Eine ärgerliche Tübinger Aufschlagsserie (und die exklusive Auffassung des Schiedsgerichts für technische Fehler) entschieden letztendlich den Satz für die Gäste.
Für Satz zwei wurde auf Renninger Seite nochmals umgestellt. Lukas bekam jetzt den Vorzug als Zuspieler, und Marcus und Alex ergänzten wieder für Tim und Marcel. Lukas ersetzte Jan, da der Schiedsrichter aus unerklärlichen Gründen nur bei Jan die Maßstäbe an Technik höher ansetzte als bei den anderen Spielern. Die Wechsel waren aber von Erfolg gekrönt, denn man marschierte vorne weg, erspielte sich immer wieder Breaks und konnte den Satz deutlich mit 25:18 gewinnen. Lukas harmonierte schnell gut mit seinen Angreifern und der Tübinger Block kam nicht sofort mit dem neuen Zuspieler auf der anderen Seite zurecht.
Es folgte der dritten Satz. Nach den zwei deutlicheren Sätzen ergab sich jetzt wieder das knappe umkämpfte Spiel, welches sich in Satz 1 bereits angedeutet hatte. Beide Mannschaften spielten lange auf Augenhöhe, bis die Renninger Jungs sich wieder in den entscheidenden Momenten durchsetzen konnte. Zwei Breaks in der Crunchtime reichten letztendlich aus, um sich den Satz zu sichern.
Satz vier begann, es sollte der letzte des Tages werden. Doch Tübingen erwischte abermals den besseren Start. Einige Renninger Angriffe wurden gut entschärft und selbst in Punkte gewandelt, sodass mitte des Satzes eigentlich bereits alles auf einen Tiebreak hindeutete. Das Renninger Trainerkomplott reagierte, zunächst wurde mit einem Doppelwechsel der Rhythmus des Spiels ein wenig geändert, im Anschluss wussten Simon und Lukas von der Aufschlagslinie zu glänzen. Der Kampf der Willensstärke und die taktischen Mittel waren von Erfolg gekrönt, mit einer sehr starken Aufholjagd konnten die Jungs den Rückstand drehen und nutzten ihre erste eigene Chance auf den Satzgewinn.
Damit bleiben 6 Punkten von 6 möglichen Punkten am Rankbach und die Renninger Jungs finden sich nach dem ersten Spieltag als Aufsteiger in der Landesliga an der Tabellenspitze wieder. Die Leistung macht auf jeden Falls Lust auf Mehr.
Die Auszeichnung des MVKackhaufens gab es diesen Spieltag nicht, da es keine Aktion gab, die diese rechtfertigen würde.Die Auszeichnung des MVPakkas ging für die geschlossen gute Mannschaftsleistung zu Saisonbeginn an das komplette Team.
Es spielten: Lukas Schneller, Tim Rockenbauch, Alexander Ocker, Eryk Majka, Christoph Eckardt, Nick Tryzna, Jan Trauer, Simon Jungmayr, Marcus Hergert, Marcel Schöffmann und Sven Kettemann.
Ein ganz besonderer Dank geht an Kerstin und Anne, die sich bestens um das leibliche Wohl alle Gäste gekümmert haben.