Damen1 erstes Heimspiel in 2020

Erstellt: von

Offensichtlich beflügeln Heimspieltage die Damen des RSC

RSC - VfL Sindelfingen                                                    25:21, 25:20, 22:25, 25:17

RSC - TSV Calw                                                                  25:22, 27:25, 25:22

Zu Beginn der Rückrunde der laufenden Saison stand wieder ein Mega Spieltag in Renningen auf dem Programm. Wieder hatten drei Renninger Volleyballteams zeitgleich ihre Heimspiele, entsprechend groß das Publikumsinteresse in der Stadionsporthalle. Mit laustarker Unterstützung des heimischen Publikums begann mit dem Anpfiff um 14 Uhr die erste Partie der Rückrunde. Und wieder waren wie zu Beginn der Vorrunde die Damen aus Sindelfingen die ersten Gegnerinnen. Ein erster Prüfstein nach der langen trainingsfreien Weihnachtszeit, mit gerade einmal einer Trainingseinheit war eine Standortbestimmung im Jahr 2020 im Vorfeld eigentlich unmöglich. Die erste Partie des Jahres musste die Erkenntnis bringen. Die RSC Damen taten sich erwartungsgemäß schwer gegen den erfahrenen Gegner aus Sindelfingen. Die solide Abwehrleistung der Gäste ließ sehr lange Ballwechsel entstehen, das Pendel des Spielstands schwang einmal zu unseren Gunsten, dann wieder zu Gunsten der Gäste aus. Zusätzlich schafften es die Mädels aus Renningen nicht, ihr gesamtes Potential abzurufen und blieben oft weit unter ihren Möglichkeiten. Entsprechend zäh gestaltete sich das Spielgeschehen in den ersten beiden Sätzen. Es konnten beide zwar gewonnen werden, aber so richtig zufrieden war niemand auf Renninger Seite. Nicht der Trainer und nicht die Spielerinnen. Und so kam es wie es kommen musste, in der Hoffnung es doch irgendwie noch richten zu können, lief man den gesamten Satz einem Vorsprung der Gäste hinterher, um am Ende dann eben doch verdient mit drei Zählern Rückstand den Satz zu verlieren. Aber da an einem Heimspieltag immer zwei Spiele für die gastgebende Mannschaft anstehen, schwor der Trainer die Mannschaft in der Satzpause nochmals auf das Ziel der Begegnung ein. Konsequentes Herausspielen und Nutzen der sich bietenden Chancen, um die Kräfte für die nachfolgende Partie zu schonen. Und siehe da, die RSC Damen setzten den Wunsch des Trainers um und agierten das erste Mal an diesem Tag mit der Ihnen eigenen Effizienz. Variabel vorgetragene Angriffe aus einer endlich agilen Feldverteidigung ließen keinen Zweifel an dem Siegeswillen der Gastgeberinnen aufkommen und führten zu einem nie gefährdeten Satzgewinn. Das Ergebnis von 25 zu 17 markierte auch dem 3:1 Endstand der ersten Partie.

Nächster Gegner war die Mannschaft aus Calw, gegen die die Renninger Damen in der Vergangenheit bereits viele mitreißende Spiele abgeliefert hatten. Da die letzte Begegnung in Calw deutlich mit 0:3 verloren worden war, hatten die RSC Damen noch eine Rechnung offen. Waren wir ersatzgeschwächt in die vergangene Partie gegangen, fehlte diesmal auf Calwer Seite die starke Mittelblockerin. Eine Spielerin, die in einer ausgeglichenen Partie den Ausschlag geben kann. Dennoch wurde es kein Spaziergang für die Heimmannschaft, denn der Kader der Calwer Damen ist dennoch sehr stark besetzt. Der ersten Satz ging zwar mit 25 zu 22 an Renningen, dennoch machte sich die vorangegangene Spielzeit von mittlerweile über anderthalb Stunden bemerkbar. Die RSC Mädels wurden müde, immer wieder waren sie bei Spielaktionen den entscheidenden Schritt zu spät am Ball. Dann, beim Spielstand von 24 zu 23 für Calw, ereignete sich in der Stadionsporthalle ein noch nie da gewesener Moment. Die bis dahin wenig souverän leitende erste Schiedsrichterin entschied völlig zu Unrecht auf  Netzberührung einer Renninger Spielerin. Anstatt bei ihrer zweiten Schiedsrichterin nachzufragen, die die Netzberührung ausdrücklich verneinte, beharrte die sichtlich überforderte Schiedsrichterin  auf ihrer Fehlentscheidung. Und dann geschah das Unfassbare. Unsere Spielführerin Jessi erhielt für ihren freundlichen Hinweis, doch bitte auch die Entscheidung der zweiten Schiedsrichterin, der eigentlichen Netzschiedsrichterin, zu beachten, die rote Karte. Eine in der Geschichte des Volleyballs so wahrscheinlich einmalige Entscheidung. Und es wurde noch besser. Der damit eigentlich verbundene Punkt für die Calwer Mannschaft hätte zu dem Endstand von 23 zu 25 geführt und somit den Satzgewinn für Calw bedeutet. Von Seiten des Schiedsgerichts wurde aber auch in diesem Fall eine Fehlentscheidung getroffen und so konnten die Damen aus Renningen den Satz am Ende mit 27 zu 25 für sich entscheiden. Im dritten Satz schwanden bei beiden Mannschaften so langsam die Kräfte, die Fehler sowohl in den Aufschlägen als auch in den Angriffsschlägen nahmen zu. Dennoch blieb es ein absolut ansehnliches Spiel auf sehr hohem Niveau, dass vor allem bei den Trainern auf beiden Seiten an den Nerven zehrte. Lange , hart umkämpfte Ballwechsel prägten den dritten Satz, lange war der Ausgang dieses dritten Durchgangs absolut offen. War der erste Satz mit einem Endstand von 25 zu 22 Punkten nach 23 Minuten zu Ende gewesen, benötigten die Damen aus Renningen für den selben Spielstand diesmal mit 33 Minuten reiner Spielzeit ganze 10 Minuten mehr. Aber dann war es geschafft und überglücklich feierten die RSC Mädels den zweiten Heimsieg an diesem Spieltag.

Unser besonderer Dank geht an die absolut faire Mannschaft aus Calw, die sich jederzeit als wahre Sportlerinnen präsentiert haben.

Es spielten an diesem nervenaufreibenden Tag: Jessica Blach, Brigitte Essig, Stefanie Frech, Ina Geist, Nike Kailbach, Ellen Siegle, Lisa Trog und Susanne Zultner.  

Zurück

Berichte Volleyball

Halbfinale:       Renninger SC – TSV Eningen 3       3 : 0 (25:19; 25:18; 25:20)

Finale:             Renninger SC – PSV Reutlingen      3 : 1 (17:25; 25:23; 25:11; 25:21)

Renninger SC – TSV Schönaich           2:0 (25:8; 25:6)

PSV Reutlingen – Renninger SC               1:3 (24:26; 25:16; 23:25; 23:25)

TSV Frommern : Renninger SC          1:3 (25:19; 20:25; 26:28; 24:26)

Am 17.11. würdigte die Stadt Renningen erneut herausragende sportliche Leistungen des vergangenen Jahres durch die Verleihung der Sportehrenmedaille.